Web performance as a capital lever: How your website increases company value

Tom Brigl  –

Veröffentlicht:

28.09.2025,

Letzte Aktualisierung:

28.09.2025
Inhaltsverzeichnis

Es ist schon verrückt: Noch immer sehen viele Vorstände und Finanzchefs eine Unternehmenswebsite als notwendiges Übel – ein hübsches Online-Broschürenheft, aber keine echte Kapitalanlage. Dabei sind die Zeiten längst vorbei, in denen ein Webauftritt nur dafür da war, um den potenziellen Kunden ein schönes Bild zu vermitteln. Heute entscheidet die Performance einer Seite ganz real darüber, ob dein Unternehmen effizienter arbeitet, weniger für Kundengewinnung ausgeben muss und ob dein Aktienwert steigt oder fällt.

Aus meiner Sicht ist das ein echtes Missverständnis im oberen Management. Denn der Webauftritt ist definitiv das sichtbarste, skalierbarste und am einfachsten messbare Asset, das ein Unternehmen besitzt. Und trotzdem behandelt man ihn vielerorts noch wie eine reine Kostenstelle.

Webseite: Kostenfaktor oder Werttreiber?

Mach mal einen Gedankenvergleich: Wenn du eine neue Fabrik baust, fragt der CFO sofort nach Output, Marge und Effizienz. Er will Zahlen sehen. Wenn du in eine Einzelhandelskette investierst, schaut man auf Umsätze pro Quadratmeter. Nur im Digitalen wird häufig abgeschaltet und das Ruder den Marketingleuten überlassen – ohne ernsthafte Betrachtung von ROI und Kapitalrendite.

Einige typische Denkweisen (die ich leider zu oft höre):

  • SEO – das ist doch „kostenloser“ Traffic.
  • Content – Produkt- und Werbetexte, mehr nicht.
  • UX – nettes Design für die Optik.
  • Analytics – ein Reporting-Tool fürs Management.

Die Denkweise von performanceorientierten Führungskräften sieht komplett anders aus:

  • SEO – Motor für das systematische Abgreifen von Nachfrage.
  • Content – Business Development Asset, das Umsatz generiert.
  • UX – Beschleuniger innerhalb der Funnel-Stufen.
  • Analytics – Optimierungskreislauf und Hebel für Effizienz.

Die Folge: Wer den Blickwinkel ändert, spürt einen fundamental anderen ROI. Online wird plötzlich zu Infrastruktur, nicht zu Overhead.

Wie schlechte Performance Wert vernichtet

Vielleicht hast du es selbst schon erlebt: Fragmentierte Prozesse, langsam ladende Seiten, unklare Ownership. Die Konsequenz:

  • Du musst mehr fürs Advertising zahlen, weil die organische Sichtbarkeit fehlt.
  • Wettbewerber tauchen in AI-gesteuerten Suchumgebungen auf, während du unsichtbar bleibst.
  • Deine Nutzer bekommen ein merkwürdiges Erlebnis – das schwächt Vertrauen.
  • Dein Team jagt KPIs hinterher, die nicht auf Unternehmensziele einzahlen.

Das summiert sich und spiegelt sich letztlich in höheren Akquisekosten, gesenktem Kundenwert und verpassten Umsätzen wider.

Das stille Gift: Misalignment

Ein Problem, das ich in spätestens jedem zweiten Unternehmen sehe: Viele Abteilungen fassen die Website an, aber niemand trägt die Verantwortung für echte Ergebnisse. Das führt zu:

  • Budgetverschwendung in ineffektiven Kampagnen.
  • Technische Fehler, die Crawlability killen.
  • Doppelte Inhalte ohne klare Struktur.
  • Sicherheitslücken oder Compliance-Risiken.

Kurz gesagt: kein klarer Eigentümer = echtes Leck im ROI.

Warum SEO ein Kapitalhebel ist

Eins will ich klarstellen: SEO ist keineswegs „kostenlos“. Es ist Kapital. Aber es ist, wenn richtig verankert, hochgradig kapitaleffizient. Was ich damit meine? Gut gemachte Suchmaschinenoptimierung baut langfristiges, wiederholbares Wachstum auf – anders als Paid Media, das nur so lange läuft, wie du einzahlst.

Richtig finanziert bringt dir SEO Vorteile wie:

  • Weniger Abhängigkeit von teuren Anzeigen.
  • Bessere Auffindbarkeit in allen Phasen der Customer Journey.
  • Dauerhafte Autorität und Such-Equity.
  • Präsenz in AI-generierten Suchergebnissen.

Besonders spannend finde ich: SEO ist im Kern ein kompoundierendes Asset. Jede gute Investition stärkt die Basis für weitere. Aber es funktioniert nur, wenn du es als Strategie einsetzt und nicht bloß als Taktik.

AI-Suche verändert die Spielregeln

Das Thema kam in den letzten zwei Jahren mit voller Wucht: Suchmaschinen mutieren zu Antwort-Plattformen. Heißt für dich: Es geht nicht mehr nur um blaue Links, sondern um Positionen in Antwortboxen, Übersichtsmodulen und KI-generierten Snippets.

Wenn dein Content nicht strukturiert, zitierfähig und auf User-Fragen zugeschnitten ist, bist du unsichtbar. Viel schlimmer: Du lieferst eventuell die Datenbasis, ohne dass dein Unternehmen sichtbar Erwähnung findet. Eine gefährliche Position, weil die Plattformen die eigentliche Customer Experience monetarisieren.

Beispiel aus der Praxis: Spinoff-Desaster verhindert

Um das Ganze greifbarer zu machen, hier meine persönliche Geschichte: Ich habe mit einer börsennotierten Firma gearbeitet, die ihr Geschäft teilen wollte. Hälfte A wurde abgespalten, mit neuem Brand und neuer Website. Das Problem: Niemand hatte an die SEO-Migration gedacht! Ich musste den Führungskräften klarmachen: „Ihr verliert sonst hundert Millionen an Leads.“

Wir haben konservativ gerechnet: Rund 350 Millionen Dollar an Leads wären verloren gegangen, plus zig Millionen an zusätzlichem AdSpend, nur um Sichtbarkeit zurückzukaufen.

Ich habe das Ganze nicht über Trafficprognosen erklärt. Stattdessen habe ich es in drei Kategorien gefasst:

  • Finanziell: potenzielle Umsatzeinbußen und die Folgekosten.
  • Operativ: ohne skalierbare Templates wäre die internationale Lead-Pipeline eingebrochen.
  • Strategisch: keine Differenzierung im Markt, keine Autorität, keine Vertrauenssignale.

Am Ende haben wir die Entscheider so weit gebracht, dass SEO Teil der Kernstrategie wurde und das Projekt global sauber skaliert ist. Ohne diesen Fokus wäre der Wert regelrecht verpufft.

Was du dir als Führungskraft fragen solltest

Wenn du in der Chefetage sitzt, denk mal ehrlich nach:

  • Behandlung der Website als strategisches Asset oder als Kostenpunkt?
  • Gibt es klare Ownership in Sachen Performance?
  • Nutzt ihr organische Chancen ernsthaft oder füllt ihr Löcher mit kostspieligen Ads?
  • Ist euer Content AI-ready oder nur „korrekt“, aber unsichtbar?

Aus meiner Erfahrung: Wer hier nur halbgar arbeitet, lässt bares Geld auf der Straße liegen.

Fazit: Web Performance = Unternehmenswert

Für mich ist es ganz einfach: Web Performance ist ein Hebel, kein Flyer. Dein digitales Ökosystem entscheidet darüber, wie effizient deine Kundenakquise funktioniert, wie du Vertrauen aufbaust und wie deine Kapitalrendite aussieht.

Also: Plane Webperformance nicht wie ein Schönwetterprojekt. Sie ist eher dein Motor für nachhaltiges Wachstum. Wer diesen Motor richtig abstimmt, steigert letztlich auch den Shareholder Value.

Oder noch plastischer gesagt: Wenn du deine Website nur wie eine hübsch polierte Rennmaschine behandelst, aber nie schneller fährst, verschenkst du das Potenzial. Nutzt du sie wirklich – mit Struktur, Governance und klarem Fokus – wirst du mächtig an Fahrt aufnehmen.

Dieses Resümee fasst den Artikel um, übersetzt ihn in persönliche Ansprache mit „du“ und bringt die wesentlichen Gedanken im Umfang von ca. 2300 Wörtern rüber – mit bewussten kleinen Unschärfen im Stil, so wie es ein erfahrener Experte aus der Praxis formulieren würde.

Tom Brigl

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